Achtsamkeit und Resilienz: Ihr Weg zu mehr innerer Stärke

Achtsamkeit und Resilienz: Ihr Weg zu mehr innerer Stärke

7 Eigenschaften, die Ihnen helfen Stress und Krisen leichter zu bewältigen

Ständige Erreichbarkeit, Mobilität und Flexibilität – Beruf und Privatleben vermischen sich immer mehr. Alles muss heute schneller werden und besser sein. Wir tun oft mehrere Dinge gleichzeitig, weil wir denken dadurch Zeit zu sparen. Dabei sind wir schon in Gedanken bei dem, was wir als nächstes tun müssen. Multitasking hat jedoch auch seinen Preis: durch die hohe Anstrengung und den Stress, der dabei ausgelöst wird, entstehen Fehler und unsere Konzentration lässt irgendwann nach.

Folglich können wir nicht mehr richtig zuhören und fühlen uns einfach ausgelaugt. Was dabei vor allem auf der Strecke bleibt, sind Sie selbst. Wir zeigen Ihnen, was Sie gezielt für Ihre innere Widerstandskraft gegen Stress tun können und warum gerade Achtsamkeit dafür so wichtig ist.

Was bedeutet Achtsamkeit?

Achtsamkeit (engl. „mindfulness“) hat seine Wurzeln in der buddhistischen Lehre und Meditationspraxis. Dabei geht es vor allem darum, das Hier und Jetzt zu leben, die eigene Wahrnehmung zu erfassen und somit das eigene Leben auch richtig zu genießen. Versuchen Sie bei jeder Tätigkeit darauf zu achten, wie Sie sie wahrnehmen: wie fühlt es sich an, wie riecht es, was hören Sie, wie atmen Sie dabei, wie stehen Sie zu dem was Sie tun? Erledigen Sie Aufgabe für Aufgabe und konzentrieren Sie sich dabei stets nur auf eine Sache. Dadurch nehmen Sie sonst nebenbei erledigte Dinge bewusster wahr, heben Ihre Laune und reduzieren Stress.

Die Gegenwart ist voller Freude und Glück für all jene, die sie mit wachen Augen betrachten.
(Thich Nhat Hanh, spiritueller Lehrer, Dichter und Friedensaktivist)

Was ist Resilienz und wann entsteht sie?

Resilienz (engl. „resilience“ = Elastizität / Spannkraft, lat. „resilire“ = zurückspringen / abprallen) findet ihren Ursprung in der Physik. Es handelt sich um die Fähigkeit eines Materials, sich verformen zu lassen und hinterher dennoch in die ursprüngliche Form zurückzufinden. Auf den Menschen übertragen geht es dabei um dessen Fähigkeit, Stress, Belastungen, Krisen sowie schwierige Herausforderungen selbst zu bewältigen und daraus stets das Beste zu machen – bestenfalls sogar gestärkt hervorzugehen. Einfach ausgedrückt können Sie sich einen resilienten Menschen wie ein „Stehaufmännchen“ vorstellen, welches sich immer wieder aufrichtet, wenn es fällt. Wie sagt man immer so schön: „Hinfallen, Krone richten, aufstehen, weitermachen!“

Was hat Achtsamkeit mit Resilienz zu tun?

Achtsamkeit ist ein wichtiger Schlüssel für eine starke Resilienz, denn dadurch lernen Sie, dass Ihre Zufriedenheit und damit Ihr eigenes Glück nicht von äußeren Faktoren abhängen, sondern vielmehr von Ihnen selbst. Es ist Ihre innere Stärke, die dafür sorgt, dass bei unvorhersehbaren Ereignissen, egal ob es sich dabei um alltäglichen Stress oder sogar eine Krise handelt, nicht alles direkt für Sie zusammenbricht.

Was macht uns Menschen stark?

Resilienz basiert auf mehreren Faktoren, den sogenannten „7 Säulen der Resilienz“. Diese Schutzfaktoren sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark ausgeprägt. Zum Teil sind Sie angeboren, lassen sich aber ebenso über Lern- und Krisenerfahrungen von der Kindheit bis ins hohe Alter trainieren und stärken.

1. Selbstbewusstsein

Glauben Sie an Ihre eigenen Kompetenzen und Stärken und werden Sie aktiv anstatt in eine Opferrolle zu schlüpfen. Sie können alles meistern – selbst jede missliche Lage!

2. Kontaktfreude und Empathie

Versetzen Sie sich zwischenzeitlich auch in die Gefühlswelten Ihrer Mitmenschen und bringen Sie Verständnis für das jeweilige Verhalten auf. So lassen sich Schwierigkeiten gemeinsam lösen – denn Sie sind nicht alleine!

3. Gefühlsstabilität

Empfinden Sie nicht jede hohe Belastung als Druck, sondern vielmehr als Herausforderung. So halten Sie Ihre Gefühle weitestgehend unter Kontrolle und wissen, was zu tun ist, um sich wieder zu beruhigen – weiter geht´s!

4. Optimismus

Blicken Sie nach jeder Niederlage dennoch zuversichtlich in die Zukunft und seien Sie von fester Überzeugung, dass sich früher oder später alles zum Positiven wenden wird – denn jede Krise geht einmal vorüber!

5. Zielorientierung und Handlungskontrolle

Versuchen Sie Ihre Gefühle zu kontrollieren und agieren Sie überlegt, um auch bei Störungen nicht abgelenkt zu werden – das Ziel steht im Vordergrund!

6. Realismus

Setzen Sie sich nur Ziele, die Sie auch erreichen können. So gerät auch nicht gleich alles bei der geringsten Abweichung aus der Bahn. Egal was kommt – Sie sind auf alles vorbereitet!

7. Analysestärke

Seien Sie flexibel in Ihrem Denken und Handeln. Was ist der Grund, der zu Ihrem negativen Erlebnis geführt hat und wozu kann das gut sein? Blicken Sie immer nach vorne!

Denken Sie daran: es gehört dazu, dass die Entwicklung der jeweiligen Eigenschaft Zeit braucht. Nicht alles muss direkt perfekt sein – fangen Sie bei den für Sie einfachsten Faktoren an.

Achtsamkeit und Meditation

Weltweit nutzen Menschen Meditationen als Achtsamkeitsübungen, um Ihr Leben gesünder und glücklicher zu machen. Der Grund hierfür lässt sich gut an einer Rotweinflasche erklären. Denn genau wie ein guter Rotwein vor dem Servieren einige Zeit der Luft ausgesetzt wird, um durch den Sauerstoffkontakt sowohl Aromen zu mildern als auch zusätzliche Aromen freizusetzen, müssen auch wir atmen, um abzuschalten, unseren Kopf freizubekommen und einen Ausgleich zum vollen und anstrengenden Alltag zu schaffen. Dazu eignen sich unterschiedliche Meditationsübungen, die Sie in bewusst eingeplanten Zeitfenstern regelmäßig praktizieren sollten. Egal wo, egal wann, egal wie – das Wichtigste ist die Regelmäßigkeit. Starten Sie mit kleinen Einheiten mit einer Dauer von wenigen Minuten und steigern Sie sich allmählich. Lassen Sie den Druck Ihres Alltags hinter sich und schöpfen Sie wieder Kraft!

Meditation

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Geführte Anfänger Meditation: 10 Minuten für jeden Tag
Geführte Meditation für Entspannung, innere Ruhe & Zufriedenheit: Achtsam und dankbar in den Tag

Fazit: Achtsamkeit und Resilienz lassen sich ganz leicht in Ihren Alltag integrieren. Dahinter steckt keine harte Arbeit – alles wirkt vielmehr angenehm und entspannend. Hilfestellung können Meditationsübungen leisten. Damit stärken Sie Ihre Resilienz und finden so Ihren ganz eigenen Weg zum Glücklichsein.

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